In der Bibliotheca Albertina findet am 4. Dezember 2017 erstmalig der „Digital Humanities Day Leipzig“ statt. Organisatorensind die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und die Universitätsbibliothek Leipzig. Unterschiedlichste Projekteaus den Geistes- und Kulturwissenschaften werden ihre Digitalisierungskonzepte vorstellen und diskutieren, ein Posterslam undGesprächsrunden bieten darüber hinaus Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung. Die Veranstaltung steht allenInteressierten offen, die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Digitalisierung von Quellen und Forschungsergebnissen ist eines der Hauptthemen aktueller Forschungsvorhaben in denGeistes- und Kulturwissenschaften. Schier unerschöpflich sind die Möglichkeiten, die sich dabei bieten: Archivmaterialienund Quellen können langfristig gespeichert, untereinander vernetzt und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden;es entstehen komplex aufgebaute Datenbanken, die neue Abfragemöglichkeiten bieten und damit gänzlich neue wissenschaftlicheForschungsansätze und Erkenntnismöglichkeiten zulassen. Doch oft ist der Weg zum digitalisierten Forschungsprojekt steinigerals vermutet, so gilt es Fragen zur Finanzierung, zur Strukturierung und zur Langfristspeicherung oft hochkomplexer Daten zulösen. Spätestens wenn es darum geht, verschiedene Forschungsvorhaben untereinander zu vernetzen, die zu unterschiedlichenZeitpunkten an unterschiedlichen Institutionen mit unterschiedlichen technischen Mitteln bearbeitet wurden, sind die Akteureder „Digital Humanities“ vor immense Aufgaben gestellt. An dieser Stelle setzt der Digital Humanities Day an, der einProjektforum für alle Beteiligten bieten möchte.
Workshopprogramm: https://www.saw-leipzig.de/de/aktuelles/digital-humanities-day-leipzig-2017